Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse

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Donnerstag, 22.09.2011

Was wird geboten, was ist gefragt

Ausbildungsbörse der Suttner-Schule bietet eine Fülle an Informationen

Koch werden? Oder lieber Automechaniker? Oder vielleicht doch erstmal studieren? Fragen, die vielen Schülern durch den Kopf gehen, wenn sie an ihre berufliche Zukunft denken. Letztlich muss natürlich jeder für sich herausfinden, wo die eigenen Stärken und Interessen liegen, und was schließlich als Berufsziel in Frage kommt. Eine große Hilfe bei der Entscheidungsfindung gab es am Freitag bei der nunmehr dritten Ausbildungsbörse der Bertha-von-Suttner-Schule.

EIGENHÄNDIG PFLASTERN ist keine leichte Arbeit.
Foto: A. Keim


Rund 60 Firmen und Institutionen präsentierten sich in den Räumen und der Pausenhalle der Schule und stellten den Schülern der Klassen acht bis dreizehn ihre Ausbildungs- und Studienangebote vor. So zeigten Gartenbaubetriebe oder Optiker neben Lebensmittelmärkten, Luftfahrtunternehmen, Banken und Versicherungen, der Bundespolizei oder auch der Stadtverwaltung, welche Möglichkeiten die verschiedenen Berufe bieten und welche Voraussetzungen man mitbringen muss.

Erstmals bei der Ausbildungsbörse dabei waren verschiedene Hochschulen, deren Vertreter Auskunft zu unter-schiedlichen Studiengängen gaben. Viele Aussteller lockten mit Mitmachaktionen und kleinen Werbegeschenken, vor allem aber mit reichlich Informationen, die es direkt van den jeweiligen Mitarbeitern oder Ausbildern gab.

"Das ist gut, man kann viel über die Berufe erfahren und viele Fragen direkt stellen", lobte Achtklässlerin Katrin Wenz. "Die Stände sind wirklich interessant, und wir haben uns nach den nötigen Abschlüssen erkundigt, wie viele Bewerber genommen werden und nach der Bezahlung", pflichtete ihr Klassenkameradin Alexandra Wallentin bei.

IN DER KRANKENPFLEGE wollen auch ganz junge Erdenbürger versorgt sein. Allerdings ist Wickeln manchmal schwerer als es scheint.
Foto: A. Keim


Lob für die Ausbildungsbörse gab es auch von Joachim Becker, Leiter der Jahrgangsstufen neun und zehn. "Solche Informationen können wir in dieser Fülle als Schule gar nicht geben", sagte er. Von daher sei es auch erfreulich, dass man in diesem Jahr nach dem Umbau der naturwissenschaftlichen Räume, noch mehr Ausstellungsfläche zur Verfügung stellen könne. "Es gab aber trotzdem mehr Interesse als Platz, sodass wir leider einigen Firmen absagen mussten", bedauerte Becker.

Absoluter Renner bei den Schülern seien die Stände von Fraport und Lufthansa, gefolgt vom Hotelgewerbe. Immer angesagt seien außerdem IT-Berufe und bei den Jungs die Elektronik. Zugenommen habe außerdem das Interesse am Ausbildungsberuf Koch oder Köchin. "Da gibt es immer zyklische Wechsel, im letzten Jahr war noch Eventmanager der absolute Traumberuf, in diesem Jahr fragt kaum jemand mehr danach", so der Stufenleiter.

Absolut lobenswert an der Ausbildungsbörse sei die Möglichkeit, viele Dinge praktisch ausprobieren zu können, das komme bei den Schülern besonders gut an. Deshalb biete man im Gegensatz zum ersten Jahr der Börse weniger Vorträge an und stattdessen mehr Mitmachangebote. "Die Börse hilft außerdem, falsche Vorstellungen von Berufen abzubauen", so Becker.

Proteste gab es während der Börse von den Mitgliedern der DKP, die vor dem Schulgebäude gegen den Infostand der Bundeswehr demonstrierten, die Schüler darauf ansprachen und Flugblätter verteilten. Bericht: A. Keim

Quelle: Freitagsanzeiger vom 22.09.2011